Naturschutz durch Jäger

über Biotopflächen für Niederwild

Archiv: Juli 2019

Hilft bei den Nilgänsen nur der Abschuss?

Die Diskussion geht weiter, hier mit SAT.1 in Offenbach.

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Krähenjagd-Seminar

Rabenkrähen mit dem freundlichen Lockbild überlisten – Lehrgang am Samstag, 24. August 2019, in Darmstadt

Krähen Lockbild
Krähen Lockbild

Aus dem Schirm und mit Tarnklamotten früh morgens auf Rabenkrähen am freundlichen Lockbild zu jagen – das hat sich in den vergangenen Jahren als effektivste Form der Krähenjagd etabliert. Überall gibt es Tarnzelte und Lockkrähen zu kaufen, jeder verspricht schnelle Erfolge.

Die intelligenten Rabenkrähen lernen aber sehr schnell, dass aus eckigen Kästen die Flinten sprechen und wenn sie mal beschossen wurden, meiden sie sehr schnell die herkömmlichen Schützenstände. Ein Dilettant im Umkreis kann schon die Jagd seiner Nachbarn zunichte machen.

Der Referent betreibt seit Jahren intensiv die Jagd auf die schwarzen Gesellen. Er ist einer der Betreiber der Webseite Kraehenjagd.eu. Die gesammelten und ausführlich erprobten Methoden werden hier gezeigt und die Vor- und Nachteile erörtert.

Krähenlocker
unterschiedliche Krähenlocker

In diesem Intensivseminar geht es um die Verstecke, sogenannte blinds. Diese werden so gebaut, dass weder Mensch noch Krähe sie erkennen. Der vollständigen Stand wird in die Botanik integriert. Es geht um die passenden Standorte, die unterschiedlichsten Netze die perfekten Lockkrähen, beflockt oder besockt und deren Behandlung, unterschiedlichste Locker und deren Einsatz, Waffen, Munition und nicht zuletzt die Wichtigkeit der Wächterkrähe. Und warum ein Krähenmagnet kontraproduktiv ist.

Krähentarnnetze
Krähentarnnetze

Rabenkrähen zählen zu den Prädatoren, die je nach Art und Stadium der Beutetiere auch relevant Einfluß auf deren Zuwachs haben können. Sie fressen Eier, betreiben damit auch Vorratshaltung, schnappen sich Küken, kriechen bis in Kaninchensetzröhren hinein und sobald sie einen Junghasen sehen ist dieser fällig.

Junghasen in Wintergerste
Frisch gesetze Junghasen in Wintergerste. Noch naß und blutig von der Geburt, saß schon die erste Rabenkrähe daneben!

Termin: Samstag, 24. August 2019, 14 bis etwa 19 Uhr

Treffpunkt: vor dem Parkplatz der Gartenzentrale Appel, Brandschneise 2 in 64295 Darmstadt

Kosten: 40 Euro pro Person, Mindestteilnehmerzahl 20 Personen

Informationen und Anmeldungen bitte über Mail: Seidemann (at) jagdschule-frankfurt.de

Krähen Lockbild
Krähen Lockbild

Extra Termin – Fangjagdlehrgang am Samstag, 17. August 2019, nach § 19 Abs. 2 des Hessischen Jagdgesetzes

Grundlagen des Fallenstellens

Kofferfalle
Kofferfalle mit Fallenüberwachungssystem

Lehrgang: Fangjagdlehrgang nach § 19 Abs. 2 des Hessischen Jagdgesetzes, gem. Ausbildungsrahmenplan § 40, Abs. 2 der Hessische Jagdverordnung

Wann: Samstag, 17. August 2019   –> Zur Anmeldung
Wo: Schulungsraum und Gelände des Jagdklub Darmstadt
Rheinstrasse 162
64295 Darmstadt

Dauer: 09:00 bis 18:00 Uhr (4 Stunden Theorie und 4 Stunden Praxis)

Kosten: 60,- Euro pro Teilnehmer

Veranstalter: Jagdklub Darmstadt, Verein für Jäger und Sportschützen e.V., Mitglied im Landesjagdverband Hessen e.V., Abteilung Jagd- und Naturschutz Schule Darmstadt

Lehrgangsleitung: Wolfgang Rillich

Referenten:
Axel Seidemann, Jagdschule Frankfurt Wildtiermanagement
Andreas Thierfelder und Stefan Bechtel, Ausbildungsleiter der Jagd- und Naturschutz Schule Darmstadt

Seminarinhalt:
Wer in Hessen Fallen stellen will, in denen sich Wildtiere fangen können und sollen, muss dafür sachkundig sein. Mit diesem eintägigen Sachkundelehrgang erwerben Sie die grundlegenden Kenntnisse über die rechtlichen Rahmenbedingungen in Hessen, sehen und stellen die gängigsten modernen Fallentypen und erfahren wann, wie und wohin man eine Falle erfolgversprechend platziert.

Der Tag gliedert sich in die Vorstellung moderner lebend und unversehrt fangender Fallen nach § 38 der Hessische Jagdverordnung, wie der Beton-Wipprohrfalle, transportabler Kofferfallen oder leichter Kastenfallen. Darüber hinaus behandeln wir auch die Totfang-Eisen wie Schwanenhals und Ei-Abzugseisen gem. § 37 der Hessischen Jagdverordnung. Außerdem Drahtkastenfallen, Jungfuchsfallen und damit man weiß wovon man spricht auch nicht mehr zulässige Fallen wie die Conibearfalle, das Tritteisen und die in Hessen seit kurzem verbotene Wieselwippbrettfalle. Moderner Technik und Möglichkeiten folgend besprechen wir auch elektronische Fallenüberwachungssysteme im Vergleich und ebenso auch die traditionellen mechanischen Fang-Fernmelder.

Die Hessische Jagdverordnung wird erläutert, dazu weitere relevante Verordnungen und Gesetze, die den Fallensteller betreffen, auch und gerade im Befriedeten Bezirk. Denn dort darf jeder Sachkundige selbst als Jagdrechtsinhaber – oder in dessen Auftrag handelnd – Wildkaninchen und Beutegreifer fangen.

Nach der Mittagspause mit eigener Verpflegung aus dem Rucksack geht es an die einzelnen Fallen, jeder darf die verschiedenen Fallentypen mal stellen oder auslösen. Wir simulieren dabei den kompletten Prozess vom Aufstellen bis zum Abfangen, sowie die Wahl der Köder, das Anbringen, Erneuern und das Wechseln der Köder.

Von den geschichtlichen Anfängen der Fangjagd bis zum heutigen AIHTS Abkommen spannt sich inhaltlich der Bogen. Natürlich immer unterfüttert mit Bildern, Geschichten, wissenschaftlichen Untersuchungen und den meisten Fanggeräten in echt zum Anschauen, Anfassen und Ausprobieren vor Ort.

Dazu stellen wir auch Beispiele von erfolgreichen Artenschutzprojekten vor, die Fallen stellen und Reviere, die durch intensiv praktizierte Fangjagd so viel Niederwild haben, dass sie es auch unverändert bejagen können und dürfen.

Anmeldung:

Alle Interessierten melden sich bitte hier an:
Anmeldeformular zur Voranmeldung

Die Seminargebühr bezahlen Sie bitte in bar vor Ort. Sie bekommen dann am Ende des Lehrgangs eine Urkunde über die Teilnahme.

noch ein Fangjagd Seminar – Fangjagdlehrgang am Samstag, 31. August 2019, nach § 19 Abs. 2 des Hessischen Jagdgesetzes


Fangjagd-Sachkunde – Grundlagen des Fallenstellens

Trapperprofi
Trapperprofi

Lehrgang: Fangjagdlehrgang nach § 19 Abs. 2 des Hessischen Jagdgesetzes, gem. Ausbildungsrahmenplan § 40, Abs. 2 der Hessische Jagdverordnung

Wann: Samstag, 31. August 2019   –> Zur Anmeldung
Wo: Schulungsraum und Gelände des Jagdklub Darmstadt

Rheinstrasse 162, 64295 Darmstadt, www.jagdklub-darmstadt.de

Dauer: 09:00 bis 18:00 Uhr (4 Stunden Theorie und 4 Stunden Praxis)

Kosten: 60,- Euro pro Teilnehmer

Veranstalter: Jagdklub Darmstadt, Verein für Jäger und Sportschützen e.V., Mitglied im Landesjagdverband Hessen e.V., Abteilung Jagd- und Naturschutz Schule Darmstadt

Lehrgangsleitung: Wolfgang Rillich

Referenten:
Axel Seidemann, Jagdschule Frankfurt Wildtiermanagement
Andreas Thierfelder und Stefan Bechtel, Ausbildungsleiter der Jagd- und Naturschutz Schule Darmstadt

Seminarinhalt:
Wer in Hessen Fallen stellen will, in denen sich Wildtiere fangen können und sollen, muss dafür sachkundig sein. Mit diesem eintägigen Sachkundelehrgang erwerben Sie die grundlegenden Kenntnisse über die rechtlichen Rahmenbedingungen in Hessen, sehen und stellen die gängigsten modernen Fallentypen und erfahren wann, wie und wohin man eine Falle erfolgversprechend platziert.

Der Tag gliedert sich in die Vorstellung moderner lebend und unversehrt fangender Fallen nach § 38 der Hessische Jagdverordnung, wie der Beton-Wipprohrfalle, transportabler Kofferfallen oder leichter Kastenfallen. Darüber hinaus behandeln wir auch die Totfang-Eisen wie Schwanenhals und Ei-Abzugseisen gem. § 37 der Hessischen Jagdverordnung. Außerdem Drahtkastenfallen, Jungfuchsfallen und damit man weiß wovon man spricht auch nicht mehr zulässige Fallen wie die Conibearfalle, das Tritteisen und die in Hessen seit kurzem verbotene Wieselwippbrettfalle. Moderner Technik und Möglichkeiten folgend besprechen wir auch elektronische Fallenüberwachungssysteme im Vergleich und ebenso auch die traditionellen mechanischen Fang-Fernmelder.

Die Hessische Jagdverordnung wird erläutert, dazu weitere relevante Verordnungen und Gesetze, die den Fallensteller betreffen, auch und gerade im Befriedeten Bezirk. Denn dort darf jeder Sachkundige selbst als Jagdrechtsinhaber – oder in dessen Auftrag handelnd – Wildkaninchen und Beutegreifer fangen.

Nach der Mittagspause mit eigener Verpflegung aus dem Rucksack geht es an die einzelnen Fallen, jeder darf die verschiedenen Fallentypen mal stellen oder auslösen. Wir simulieren dabei den kompletten Prozess vom Aufstellen bis zum Abfangen, sowie die Wahl der Köder, das Anbringen, Erneuern und das Wechseln der Köder.

Von den geschichtlichen Anfängen der Fangjagd bis zum heutigen AIHTS Abkommen spannt sich inhaltlich der Bogen. Natürlich immer unterfüttert mit Bildern, Geschichten, wissenschaftlichen Untersuchungen und den meisten Fanggeräten in echt zum Anschauen, Anfassen und Ausprobieren vor Ort.

Dazu stellen wir auch Beispiele von erfolgreichen Artenschutzprojekten vor, die Fallen stellen und Reviere, die durch intensiv praktizierte Fangjagd so viel Niederwild haben, dass sie es auch unverändert bejagen können und dürfen.

Anmeldung:


Alle Interessierten melden sich bitte hier an:
Anmeldeformular zur Voranmeldung Bei Fragen, Mail an: Seidemann (at) jagdschule-frankfurt.de

Marderfang in der Stadt

Marder tierschutzgerecht fangen – Abfangkiste

Marder in Kofferfalle

Ein Steinmarder sitzt gefangen in der Kofferfalle

 

Wer Steinmarder als ungebetene Mitbewohner im Haus hat will sie loswerden. Neben Getrappel und Geschrei, stinken Beutereste und Kot und Urin sickern manchmal in die Decke. Auch das eine oder andere Auto wird zerbissen, wenn Marder sich im Motorraum austoben.

Wenn möglich, sollte man alle noch so kleinsten Zugangsmöglichkeiten ins Haus verschliessen. Oder man sorgt per Elektrozaun für unangenehme Sperren. Als Soforthilfe oder wo anderes nicht möglich oder sehr teuer wäre kann man in aller Regel Steinmarder mit Fallen fangen. Eine gute Möglichkeit sind die sehr geräumigen aber noch transportablen Kofferfallen, die alle Tiere lebend und unversehrt fangen.

Sehr oft kommen erstmal die ganzen Katzen aus der Nachbarschaft und schauen, nach, was da so interessant riecht. Diese werden unverzüglich wieder freigelassen. Auch der Marder ist neugierig, sieht das Köderei und riecht die speziell entwickelte Wildmagnet-Paste, betritt im Innern der Falle das Auslösebrett und fängt sich. Die Falle ist innen glatt und absolut dunkel, der Marder kann sich nirgendwo verletzen, es wackelt nichts, woran er arbeiten könnte und ein Fallensystem meldet sofort, sobald die Falle zuklappt.

Der Marder wird dann über eine Klappe in eine kleinere Kiste/Falle laufen lassen und zum Fangschuß in ein Revier gebracht, wo schiessen erlaubt ist. Wie der Marder reagiert sieht man im Video. Sehr ruhig sondiert er die Lage:

Fangjagd Informationen

Im Bereich der Fangjagd hat sich in jüngerer Vergangenheit einiges getan. Auf Tritt auslösende Tellereisen sind verboten, offene Drahtfallen sind oft nicht tierschutzgerecht, viele effektive Totschlagfallen sind seit langem verboten, weil sie nicht selektiv fangen. So haben sich eine Reihe Innovationen ergeben:

Peter Kayser Beton-Wipprohrfalle

Fallen-Tüftler Peter Kayser aus Oldenburg baut eine seiner Beton-Wipprohrfallen mit Beton-Fertigteilen als Umbauung auf.

 

 

Wildmeister Artur Amann aus Darmstadt-Kranichstein hat vier Betonrohre in Reihe gelegt und in der Mitte eine Schnur gespannt. Zum drüber stolpern oder zum ziehen am Köder. Nach dem jeweils äußeren Rohr fallen Schieber runter. Der Jagdwissenschaftler Heinrich Spittler aus Düsseldorf hat dann die Schieber umbaut und einen Schacht für die Köderöffnung dazu konstruiert, um das Ganze unter der Erde zu verstecken. Auslöser ist eine Gabel mit gespannter Stolperschnur oder in der Weiterentwicklung ein Holzstück, das der Fuchs mit dem Rücken berühren muss.

Jahre später hat der Metallbauer Matthias Dose aus der Nähe von Lübeck an seiner Amann-Falle im Schnee entdeckt, dass der Fuchs auf beiden Seiten im Rohr war, aber entweder nicht hungrig genug gewesen ist oder ihm der Köder nicht gepasst hat. Also kam ihm die Idee der Neugier-Falle. Er hat ein mittleres, fünftes Betonrohr genommen, auf eine Wippe gestellt und fängt damit jedes Tier, das aus Neugier die Falle betritt, um mal zu schauen, was da so riecht.

Der frühere Kinderspielplatz-Konstrukteur Peter Kayser aus Oldenburg fand das Prinzip gut. Ihn störte die notwendige große Umbauung und die Anfälligkeit der Wippe gegen Erdeintrag. So hat er die Schieberkästen der Spittlerfalle mit einer niedrig bauenden Kiste aus Betonfertigteilen kombiniert und das wippende Rohr an den Seitenteilen aufgehängt. Eine der elegantesten Konstruktionen bisher.

Heute gibt es viele Hersteller und Verkäufer von Fallen aller Arten. Wichtig ist immer, die jeweiligen Landesgesetze zu beachten und den Grundsatz des Tierschutzes, kein Leiden zu verursachen. Also müssen die Fallen entweder selektiv sein und sofort töten oder unversehrt lebend fangen. Das bedeutet für die Lebendfallen innen dunkel zu sein und nur glatte Wände haben ohne bewegliche Teile, die würden zum Nagen animieren.

Übersicht zu Fangjagdregelungen der Bundesländer

https://www.jagdverband.de/node/4840

hier eine Liste mit Fallenherstellern:

http://www.wipprohrfalle.de/      Matthias Dose, Erfinder der Beton-Wipprohrfalle, auf Auslöser für Kofferfalle nach RJ Paul Rößler

http://www.krefelder-fuchsfalle.de/   Wippe im Rohrboden, getest analog der AIHTS-Kriterien auf tierschutzgerechten Fang

https://www.trapperprofi.de/de/index.html  Nachbau ganz vieler Fallen, u.a. der Kayser-Falle aus Beton-Fertigteilen als Umbau

http://www.wildmelder.de/trigga.php Lippische Raubwildfalle aus Gehwegplatten mit optischem Auslöser (Trigga)

http://www.fallenbau-weisser.de/tierfallen.htm klassischer Hersteller der Totfangeisen, auch Jungfuchsfallen, Spittlerfalle u.a.

http://www.hwkock.de/kastenfalle.html große, gute Holzkastenfalle

https://www.jagdfallen.eu/ leichte, zweckmäßig Fallen aus Siebdruck, ok für den Einstieg und einfach zu fangende Arten

http://kieferle.com/jagdbedarf/ Wiederverkäufer diverser Fallen

https://shop.eiderheim.de/reviereinrichtungen/reviereinrichtungen/fallen.html Amann-Falle, Kastenfalle, Abfangkörbe uvm.

http://www.rieselfelder-blockaderohr.de/ Falle für den Einbau im Kunstbau

 

http://www.wildmelder.de/wildmelder.php  bewährtes Fallenüberwachungssystem auf GSM-Handy-Technik mit Hochleistungsakkus

https://www.trapperprofi.de/de/trapmaster.html neues Fallensystem mit Bleiakku und Meldungen über Internet

https://www.minkpolice.com/de/ Fallenüberwachnung mit Meldungen über Internet, günstige Lösung

 

https://wildmagnet.de/ ist ein hervorragendes Lockmittel für Fallen, Kirrungen, Luderplätze oder Angelköder

 

 

Liste mit frei verfügbaren Anleitungen zum Bau von Fallen

Hier finden sich Links zu Anleitungen zum Fallenbau aller Art. Vor dem Kauf und Bau bitte immer erst Hirn einschalten!

Bau einer Beton-Wipprohrfalle

Matthias Dose baut an einer Wippe für die Beton-Wipprohrfalle

 

 

Der Inhalt dieses Artikels wird stetig erweitert:

 

Einbau von Jungfuchsfallen – Schritt für Schritt

Einbau von Drahtfallen mit zwei Klappen, um komplette Jungfuchsgehecke abzufangen

 

Lippische Raubwildfalle mit optischem Auslöser Trigga

Aufbauanleitung einer großen Falle aus Beton- oder Waschbetonplatten mit einem berührungslosen Auslösesystem

 

Der Multifangbunker nach Wildmeister Thomas Berner

Kompakte Lebendfangfalle für Marder aus 50cm Betonplatten

 

Hummeln am Natternkopf – so muss das!

Mitte Juli – ein einziges Blütenmeer auf der Biotopfläche. Insekten satt und auch jede Menge Hummeln leben in und ernähren sich von einer Vielzahl einheimischer Wildkräuter.

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Hummeln saugen Nektar am blühenden Natternkopf

Die im Vorjahr in Teilen neu angelegte Biotopfläche aus einheimischen Wildkräutern bietet allerlei Insekten die Vielfalt, die jede Art jeweils unterschiedlich für sich braucht und dort auf ein Mal findet. Jede Vogelmama findet dort dann auch an kühlen Tagen genügend Futter aus tierischem Eiweiß für ihre eigenen Küken.

Die Insekten, Vögel aber auch Säuger wie Hase und Feldhamster finden in der ansonsten ausgeräumten Landschaft mit industrieller Landwirtschaft einen Rückzugsraum, wenn die Mähdrescher rollen. Ringsum ist innerhalb weniger Wochen alles kahl. Da die Biotopflächen nur alle paar Jahre neu angelegt werden, wird in der Zwischenzeit der Boden nicht bearbeitet, so dass die Tiere und Pflanzen, die darin überwintern nicht gestört werde. Gerade Spinnen und Laufkäfer profitieren davon und erreichen hohe Stückzahlen.

bunte Blütenvielfalt auf einer Biotopfläche mit einheimischen Wildkräutern

Da die verschiedenen Kräuter zu ganz unterschiedlichen Zeiten blühen, ist von März bis November immer ein anderer Mischungspartner aktiv und die letzten Blüten sterben erst im Frost. Und selbst dann bleibt der Aufwuchs als Deckung über Winter stehen, bietet Deckung und manche der Insekten ziehen sich in hohle Stängel zurück.

Eine Pflege erfolgt entweder kurz nachdem die Samen gekeimt sind, falls die unerwünschten Ackerkratzdisteln schneller sind, oder sonst im zeitigen Frühjahr, wenn der Wiederaustrieb startet. So bleibt die Funktion im Winter erhalten und die Phase der kahlen Fläche ist nur kurz. Man muss ja auch weder die komplette Fläche platt machen noch bodentief runtermulchen!

Die so hoch gepriesenen einjährigen Blühmischungen mit Phacelia und Sonnenblumen sind zwar schön anzusehen und bringen auch Nektar, solange sie blühen aber seht selbst, wie so ein Feld danach aussieht:

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abgeblühte Phacelia bietet keinen Nektar mehr

Praktisches Niederwild Hegeseminar – Sonntag, 21. Juli 2019

Wildkräuter-Biotopflächen anlegen, Beton-Wipprohrfallen aufbauen, Fütterungen und Tränken für Feldvögel anlegen

Biene auf Blüte
Biene auf Blüte. Foto: Axel Seidemann

Zusammen mit den Jagdschein-Anwärtern aus der Jagdschule Darmstadt werden wir einen Tag im reinen Niederwildrevier verbringen.

Gabsheim 9 – 18 Uhr

Themen: Flächen beschaffen, Biotope anlegen, verschiedene Wildkräutermischungen, Miscanthus, EU-Agrarregeln und die Ökologischen Vorrangflächen, Naturschutz-Ausgleichsflächen. Durch den vor Ort Vergleich wird jeder selbst sehen und verstehen, was hilft und was kontraproduktiv ist.

Durch über 18 Hektar mehrjährige Blühflächen findet das Insektensterben woanders statt! In Zusammenarbeit und auch auf Flächen der örtlichen Landwirte wurden etliche Säcke mit den unterschiedlichsten Mischungen ausgesät.

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Da es bisher keine erfolgreichen Offenland-Artenschutzgebiete ohne aktives und intensives Prädatorenmanagement gibt werden wir zusammen eine Beton-Wipprohrfalle aufbauen und in Betrieb nehmen. Diese Art Falle ist das modernste, was zur Verfügung steht und fängt auch Altfüchse, die am schwersten zu überlistende Art von allen zu fangenden Spezies.

Der gesamte Tag steht unter dem Aspekt des eigenen praktischen Erlebens zum konkreten Nachmachen im eigenen Wirkungskreis. Auch für Noch-Nicht-Jagdscheininhaber geeignet!

Seminarbeitrag: 60,- Euro

Zur Anmeldung oder bei Fragen schreiben Sie bitte eine Mail an: Seidemann (at) jagdschule-frankfurt.de

Immer mehr Nilgans-Probleme in Rhein-Main

Nilgänse am Offenbacher Mainufer: Hilft doch nur abschießen? – fragt die Offenbach Post

Nilgänse am Mainufer in Offenbach

Der SPD-Ortsverein Innenstadt hat sich am Main ein Bild von der Nilgans-Plage gemacht. Axel Seidemann plädiert fürs Abschießen. Ist das die einzige Lösung?

Artikel in der Offenbach Post vom 11. Juli 2019

Naturschutz durch Jäger läuft unter Wordpress 6.2.4
Anpassung und Design: Gabis Wordpress-Templates