Naturschutz durch Jäger

über Biotopflächen für Niederwild

Tag: Niederwild

Anfang Mai – Einsaat der Flächen per Hand

Die Mischung Lebensraum I ist eine der besonders geeigneten Wildkräutermischungen für Bodenbrüter wie das Rebhuhn. Die vielen Unterschiedlichen Pflanzen haben dicke und schwere Samen wie die Sonnenblume und andere minikleine Feinsämereien die nur so groß wie ein Sandkorn sind.

Durch die Aussaat per Hand wie in den ganz alten Zeiten erreicht man eine leicht ungleiche Verteilung der leichten und schweren Samen. Dadurch kommt es später zu dichteren und lichteren Stellen. Die Wildtiere suchen sich schon ihren Weg durch den grünen Kräuterdschungel.

Wo Anfang Mai 2009 die Grasstreifen und Büsche schon grün waren, wurde auf die frisch umbrochenen Streifen Lebensraum I gesät. Nach wenigen Tagen konnte man die Keimlinge sehen und nach vier Wochen waren schon deutlich grüne Halme auf der Fläche zu sehen. Das etwas grobe Saatbeet hat nicht geschadet.

August in Hattersheim – Alles blüht

Im Hochsommer voller Sonne und heißen Temperaturen blühen viele Wildkräuter. Die Kulturpflanzen wie die Sonnenblume auch. Mensch und Tier fühlen sich wohl, suchen den Schatten und genießen die Zeit des Überflusses. Es grünt, ist morgens tau feucht und reichlich Insekten schwirren durch die Stengel und Blätter.

Biotopfläche entlang eines Gassi-Weges

Die große Fläche zeigt jetzt ihren Wert durch die unterschiedlichkeit der Mischungen und Streifen. Vorne blüht die Artenreiche Veitshöchheimer Bienenweide, in der Mitte, wächst eine autochthone Grasmischung die zum Teil mäandrierend mit dem Rasenmäher bearbeitet wurde. So entstadnen Altgrasbuschel und dazwischen frisches Grün zur Äsung.

Bienenweide vor Altgras

Durch unterschiedlichste Pflanzen bieten sich für die freilebenden Tiere verschiedene Möglichkeiten: Vögel können vorne in der Erde hudern, von den frischen Blättern zupfen oder sich hinter den hohen Stengeln verstecken. Nektarsuchende Insekten flattern von Blüte zu Blüte und während die einen noch blühen bilden die anderen schon Samen. So ist für jeden Gast etwas dabei.

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Ganz deutlich der Unterschied wo gemäht wurde und wo altes Gras verdörrt ist.

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Eine hohe Kulisse mit für Mensch und Hund unangenehmem Arten verhindert zu viele Spaziergänger auf der Fläche. Die bunte Vielfalt soll zum Anschauen da sein und nicht zum Pflücken.

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Die Deutsch-Drahthaar Jagdhunde Eva und Alfons haben alles im Blick. Schon kurz nach dem Auslaufen der Saat wurde der erste Junghase in der Fläche gesehen. Im August ist alles so dicht, dass man nichts mehr sieht.

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Landlust im Januar 2010 – Flinke Frettchen

Die Zeitschrift Landlust war mit flinken Frettchen unterwegs

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Naturschutz und Jagd paßt gut zusammen

Hier geht es um den Austausch von Erfahrungen verschiedener Gruppen von Naturnutzern und Naturschützern mit der Gestaltung von Lebensräumen in der deutschen Kulturlandschaft. Insbesondere um die Schaffung von kleinen Biotopen für das sogenannte Niederwild, von denen eine große Zahl anderer Tiere profitiert.

Es werden hier Aktikel und Bilder erscheinen, die unterschiedliche Reviere zeigen und die gemachten Erfahrungen sammeln sollen. Damit andere dem Beispiel folgen und davon profitieren können. Die meisten haben mal wo etwas gehört und setzen dann ein bischen um, wovon Sie glauben das sei das Richtige.

Nach Möglichkeiten sollen hier verschiedene Ideen und Umsetzungen zusammen kommen, damit alle davon Profitieren. Von der Blattlaus über den Marienkäfer bis zum Rebhuhn.

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