Naturschutz durch Jäger

über Biotopflächen für Niederwild

Revier Hattersheim mit Biotopflächen

Zwischen Frankfurt am Main und Wiesbaden im dichtbesiedelten Rhein-Main-Gebiet leben zwischen Autobahnen, Schnellbahntrassen und vielen Wohngebieten immer noch eine gewissen Anzahl wilder Tiere. So viele wie der Lebensraum insgesamt ernähren und beschützen kann.

Durch die Anlage möglichst vernetzt liegender kleinerer Flächen soll den Bewohnern der Felder eine bessere Lebensraumnutzung möglich werden. Im ganzheitlichen Ansatz werden nicht einfach nur  die Füchse verdammt und die Fasanen gefüttert, sondern verteilt über die Fläche, möglichst viele Ecken geschaffen, die den Bedürfnissen der Pflanzen und Tiere des Offenlandes entgegen kommen.
So brauchen die Küken der Vögel dringend Insektennahrung am Anfang ihres Lebens. Insekten siedeln sich vor allem dort an, wo sie die blühende Kräuter finden und wo sie gut über den Winter kommen. Nach dem Wegfall der EU-Stilllegungsverpflichtung gibt es kaum noch brach liegende Felder.  Also muß da möglichst Ersatz geschaffen werden.

Die schwierigste Zeit für alle Tiere draußen ist der Winter. Vor allem wenn ein langer Winter, eventuell mit viel Schnee und langen Frostphasen, nichts mehr zu beißen bietet und nirgendwo mehr Deckung zu finden ist.
Also haben die Jäger, zusammen mit Landwirten um Hattersheim herum, angefangen verschiedene, sich anbietende Flächen zu Nutzen, um darauf passende Habitate zu schaffen. An manchen Stellen gibt es frisches Grün, das im heißen und trockenen Sommer die notwendige Feuchtigkeit bietet, wenn alle Felder staubtrocken sind und nur noch trockenes Getreide darauf steht.

Anderswo blühen vom Frühjahr bis in den Herbst immer einige Kräuter. Dort entwickeln sich dann auch Samen die als Futter dienen können. Die dicken Stängel bleiben im Winter stehen und das abgestorbene Gras kann sich daran anlehnen und bietet darunter einen Wind und Nässeschutz. Und auch einen Sichtschutz gegen Freßfeinde.
Zeitgleich werden Füchse, Marder, Krähen und Elstern bejagt.  Im Sommer mit Futterrüben die Durststrecke der Feldhasen überwinden geholfen und im Winter mit kleinen Futterstellen den verschiedenen Vögeln das Leben leichter gemacht.

Hier kommen in loser Folge diverse Berichte über die Fortschritte und die erwarteten Erfolge der Maßnahmen.

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