Naturschutz durch Jäger

über Biotopflächen für Niederwild

Kategorie: Biotophege

Prädatoren bleiben draußen – jede Menge Hamster überleben

In Sachsen-Anhalt, unweit von Magdeburg leben Feldhamster relativ unbeeinflußt von Räubern.

Hamster leben im Getreide
Hamster leben im Getreide – hier Sommergerste und Sommerweizen zusammem ausgesät.

Während meistens die Masse der Hamster von Füchsen und Mardern gefressen werden, die frühe Ernte kaum Körner zum Einlagern als Wintervorrat übrig läßt, wird hier ein Morgen Acker (2500 qm) hinter Wildschutzzaun seit 20 Jahren für die Feldhamster hergerichtet.

Raubsäuger bleiben draussen, Greifvögel sehen im hohen Bewuchs nichts und es wird jedes Jahr Sommergetreide wie Hafern Gerste oder Weizen ausgesät, aber nie geerntet. So können die Hamster noch im Dezember Nahrung und Deckung finden und widerlegen damit, dass sie so lange schlafen.

Nur der Nahrungsmangel zwingt sie in den Bau, wo sie alle paar Tage aufwachen und ein paar Bissen zu sich nehmen. Wenn der Vorrat aufgebraucht ist oder gammelt bedeutet das den Hungertod. Durch die viele Körner auf dieser Fläche werden viele Münder satt und die umgeknickten Strohhalme bieten Schutz vor Feinden aus der Luft.

Sommergetreide für Feldhamster
so ungefähr knicken die Halme im Winter um

Das Ergebnis waren je 25 wieder geöffnete Feldhamsterbaue auf dieser Fläche in den beiden vergangenen Frühjahren 2018 und 2019! In der Fläche ist der Hamster oft schon regional ausgestorben.

Der Jäger und konventionelle Landwirt, der diese Fläche betreut, jagt auch drumherum intensiv die Füchse und legt Blühsteifen an. So sieht das Feld aus.

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auf der Suche nach den Feldhamsterbauen

Die Hamster leben einzelgängerisch und haben Baue mit zwei bis drei Röhren.

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So sieht ein Feldhamsterbau aus.

Und wer noch nie einen Feldhamster gesehen hat: Die sehen so aus!

Feldhamster
Feldhamster in Heidelberg, Zuchtprogramm für Mannheim.
Feldhamster
Und wenn er dann im Kleeacker sitzt, so.

Wer die sogenannte Mutterzelle nachahmen möchte, zäunt einfach 50 x 50 Meter Ackerland im Feldhamsterland ein. Idealerweise natürlich ein Acker auf dem schon Hamster leben. Und unbedingt mit der Unteren Naturschutzbehörde absprechen, man darf nicht einfach feste Zäune in die freie Landschaft stellen!

Wichtig beim Zaunbau ist, dass durch die Pfähle oder das Tor keine Aufblockmöglichkeiten für Rabenkrähen oder Greifvögel entstehen. einfach Drähte anbringen oder Taubenspikes schafft hier Abhilfe.

Zauntor gegen Greifvögel
stabiles Zauntor, oben gesichert

Zu Beginn bietet sich Sommerhafer an. Sommergerste und Sommerweizen sind auch sehr gut geeignete Kulturarten. Es kann das Ganze auch mit Blühstreifen oder auch den üblichen Klee- oder Luzernestreifen kombiniert weren. Hier gibt es keine Luzerne und jede Menge Hamster – auf sehr vielen Luzerne-Ausgleichsflächen dagegen gar keine.

aktiver Hamsterbau
aktiver Hamsterbau im Getreide Mitte Juni

Der Hamster lebt lieber im Getreide, da hat er kurze Wege zur Nahrung. In Holland werden Luzernestreifen mittlerweile fünf Mal im Jahr runtergemulcht, so brütet erst niemand darin und es wächst stetig frisches Grün nach. Spätestens wenn die zu erst reifende Wintergerste unten anfängt gelb zu werden, sollte man den Klee mähen, damit dann, wenn im Hochsommer in der Hitze alles trocken ist, feuchte Äsung zur Verfügung stet.

Ein Loch ist nicht immer ein Hamsterloch. Ratten machen ähnliche Löcher, Füchse buddeln Mäusenester aus. Ein Hamsterbau hat eine Röhre, aus der der Hamster rückwärts die Erde heraus schaufelt und ein zweites Loch mit einer Fallröhre, die steil nach unten geht und in die sch der Hamster in der Not retten kann. Die ist von aussen eher unscheinbar, aber durch Pfade verbunden und dann auch über 150 cm tief. Man kann einen Zollstock oder langen Stock hineinstecken.

Hamsterröhre
Hamsterröhre mit ausgebuddelter Erde

Manchmal gibt es drei Röhren an einem Bau, wenn es vier Röhren sind, kann man fast sicher sein, dass es sich um einen Mutterbau mit Junghamstern handelt.

Die Mutter braucht 40 Tage, um einen Wurf Junghamster bis zur Selbstängigkeit großzuziehen. Zwei Würfe pro Jahr sind zur Bestandserhaltung notwendig. Drei Würfe gelingen nur, wenn genug Futter verfügbar ist und die Mutter nicht schon unterwegs gefressen wurde. Heute schaffen Hamster im Freiland kaum zwei Würfe und die meisten Verluste entstehen durch Füchse und Marder. Diese beiden Arten sind für über 50% aller Verluste verantwortlich.

junge Feldhamster
junge Feldhamster haben mit zehn Tagen immer noch die Augen geschlossen

Diese Fläche wurde damals auf dem letzen verbliebenen Hamstervorkommen angelegt. Ganz unscheinbar, inmitten normaler, konventioneller Getreidefeldern. Die Hamster graben sich ganz locker unter dem Zaun durch, die Füchse werden drumherum geleitet.

Feldhamster-Mutterzelle
oben links am Feldweg liegt die eingezäute Mutterzelle

Praxistag-Feldrevier: Hege, Landbau, Niederwild, Wildkräuter, Fallen

Tageslehrgang zur Lebensraumverbesserung im Offenland: Wildkräuter-Biotopflächen, EU-Agrarregeln, landwirtschaftliche Maschinen und Fruchtfolgen, Ausgleichsflächen und Greening, Fallentypen und Standorte, Fütterungen und Tränken für Feldvögel

Lebensraum I von Saaten-Zeller
Lebensraum I von Saaten-Zeller

Zusammen mit den Jagdschein-Anwärtern aus der Jagdschule Darmstadt werden wir einen Tag im reinen Niederwildrevier verbringen.

Sonntag, 19. Juli 2020 rund um 55288 Gabsheim

Start 10:00 Uhr, mittags Kaffeepause,

Programm bis 18 Uhr

danach Möglichkeit zum Grillen, Wildfleisch auf Bestellung möglich, sitzen mitten im Revier.

Landbau-Hege-Praxistag: Besprechung im Feld
Landbau-Hege-Praxistag: Besprechung im Feld

Wenn es paßt, stolzieren die Fasanenhähne an uns vorbei. Wir sehen verschiedene Rehe und den einen oder anderen Hasen. Bei der Besichtigung des Lehrreviers treffen wir auf Kaninchen oder auch auf Rebhühner oder Feldhamster.

Fasanenhahn
Fasanenhahn

Themen: Flächen beschaffen, Biotope anlegen, verschiedene Wildkräutermischungen, Pflanzen bestimmen, Miscanthus, EU-Agrarregeln und die Ökologischen Vorrangflächen wie Ackerbrachen, Naturschutz-Ausgleichsflächen. Durch den vor Ort Vergleich wird jeder selbst sehen und verstehen, was hilft und was kontraproduktiv ist.

Durch über 20 Hektar mehrjährige Blühflächen findet das Insektensterben woanders statt! In Zusammenarbeit und auch auf Flächen der örtlichen Landwirte wurden etliche Säcke mit den unterschiedlichsten Mischungen ausgesät.

Landwirt befüllt Sämaschine
Landwirt befüllt Sämaschine

Da es bisher keine erfolgreichen Offenland-Artenschutzgebiete ohne aktives und intensives Prädatorenmanagement gibt werden wir zusammen eine Beton-Wipprohrfalle aufbauen und in Betrieb nehmen. Diese Art Falle ist das modernste, was zur Verfügung steht und fängt auch Altfüchse, die am schwersten zu überlistende Art von allen zu fangenden Spezies.

Fuchs schaut aus Falle
Fuchs schaut aus Falle

Der gesamte Tag steht unter dem Aspekt des eigenen praktischen Erlebens zum konkreten Nachmachen im eigenen Wirkungskreis. Alternativ gibt es eine praktische Aufgabe, wie sie sich beispielsweise für den Jagdpächter immer wieder stellt. Wo stelle ich eine Ansitzanrichtung hin, um den Wildschaden zu verhüten? Durch solche Übungen sollen die Teilnehmer das Gehörte und Gesehen auch gleich umsetzen lernen. Auch für Noch-Nicht-Jagdscheininhaber geeignet!

Rebhuhn Futtereimer
Rebhuhn Futtereimer

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Hummeln am Natternkopf – so muss das!

Mitte Juli – ein einziges Blütenmeer auf der Biotopfläche. Insekten satt und auch jede Menge Hummeln leben in und ernähren sich von einer Vielzahl einheimischer Wildkräuter.

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Hummeln saugen Nektar am blühenden Natternkopf

Die im Vorjahr in Teilen neu angelegte Biotopfläche aus einheimischen Wildkräutern bietet allerlei Insekten die Vielfalt, die jede Art jeweils unterschiedlich für sich braucht und dort auf ein Mal findet. Jede Vogelmama findet dort dann auch an kühlen Tagen genügend Futter aus tierischem Eiweiß für ihre eigenen Küken.

Die Insekten, Vögel aber auch Säuger wie Hase und Feldhamster finden in der ansonsten ausgeräumten Landschaft mit industrieller Landwirtschaft einen Rückzugsraum, wenn die Mähdrescher rollen. Ringsum ist innerhalb weniger Wochen alles kahl. Da die Biotopflächen nur alle paar Jahre neu angelegt werden, wird in der Zwischenzeit der Boden nicht bearbeitet, so dass die Tiere und Pflanzen, die darin überwintern nicht gestört werde. Gerade Spinnen und Laufkäfer profitieren davon und erreichen hohe Stückzahlen.

bunte Blütenvielfalt auf einer Biotopfläche mit einheimischen Wildkräutern

Da die verschiedenen Kräuter zu ganz unterschiedlichen Zeiten blühen, ist von März bis November immer ein anderer Mischungspartner aktiv und die letzten Blüten sterben erst im Frost. Und selbst dann bleibt der Aufwuchs als Deckung über Winter stehen, bietet Deckung und manche der Insekten ziehen sich in hohle Stängel zurück.

Eine Pflege erfolgt entweder kurz nachdem die Samen gekeimt sind, falls die unerwünschten Ackerkratzdisteln schneller sind, oder sonst im zeitigen Frühjahr, wenn der Wiederaustrieb startet. So bleibt die Funktion im Winter erhalten und die Phase der kahlen Fläche ist nur kurz. Man muss ja auch weder die komplette Fläche platt machen noch bodentief runtermulchen!

Die so hoch gepriesenen einjährigen Blühmischungen mit Phacelia und Sonnenblumen sind zwar schön anzusehen und bringen auch Nektar, solange sie blühen aber seht selbst, wie so ein Feld danach aussieht:

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abgeblühte Phacelia bietet keinen Nektar mehr

Praktisches Niederwild Hegeseminar – Sonntag, 21. Juli 2019

Wildkräuter-Biotopflächen anlegen, Beton-Wipprohrfallen aufbauen, Fütterungen und Tränken für Feldvögel anlegen

Biene auf Blüte
Biene auf Blüte. Foto: Axel Seidemann

Zusammen mit den Jagdschein-Anwärtern aus der Jagdschule Darmstadt werden wir einen Tag im reinen Niederwildrevier verbringen.

Gabsheim 9 – 18 Uhr

Themen: Flächen beschaffen, Biotope anlegen, verschiedene Wildkräutermischungen, Miscanthus, EU-Agrarregeln und die Ökologischen Vorrangflächen, Naturschutz-Ausgleichsflächen. Durch den vor Ort Vergleich wird jeder selbst sehen und verstehen, was hilft und was kontraproduktiv ist.

Durch über 18 Hektar mehrjährige Blühflächen findet das Insektensterben woanders statt! In Zusammenarbeit und auch auf Flächen der örtlichen Landwirte wurden etliche Säcke mit den unterschiedlichsten Mischungen ausgesät.

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Da es bisher keine erfolgreichen Offenland-Artenschutzgebiete ohne aktives und intensives Prädatorenmanagement gibt werden wir zusammen eine Beton-Wipprohrfalle aufbauen und in Betrieb nehmen. Diese Art Falle ist das modernste, was zur Verfügung steht und fängt auch Altfüchse, die am schwersten zu überlistende Art von allen zu fangenden Spezies.

Der gesamte Tag steht unter dem Aspekt des eigenen praktischen Erlebens zum konkreten Nachmachen im eigenen Wirkungskreis. Auch für Noch-Nicht-Jagdscheininhaber geeignet!

Seminarbeitrag: 60,- Euro

Zur Anmeldung oder bei Fragen schreiben Sie bitte eine Mail an: Seidemann (at) jagdschule-frankfurt.de

Frühjahr ist Saatzeit im Niederwildrevier

Videos zu Blühflächen

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Vorjähriger Lebensraum I blüht neben gerade gesäter Veitshöchheimer Bienenweide und Miscanthus.

Video zur Aussaat

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Einfache Technnik reicht zur Saat der wertvollen Wildkräutermischung.

Artenschutz praktisch – Effektive Hege für Offenlandarten

Seminar zu erfolgreichen Maßnahmen für Niederwild. Was haben Jäger bisher wo umgesetzt, welche Dinge haben sich bewährt und was kann man für zu Hause übernehmen. Informationen für Jäger, Landwirte und andere Umweltschützer, die sich mit dem Offenland beschäftigen.

 

Prädatorenmanagement als Teil des Artenschutzes

Prädatorenmanagement als Teil des Artenschutzes

 

Freitag, 12. April 2019, in 55234 Bechtolsheim
SPD-Hütte am Kerbeplatz, Hinter dem Schloss
Beitrag: 50,- Euro pro Person,
inklusive Mittagessen und Kaffee

alles hier im Flyer:

Download Flyer

Federwildküken brauchen Insekten als Nahrung, Insekten brauchen Blühpflanzen

Federwildküken brauchen Insekten als Nahrung, Insekten brauchen Blühpflanzen

 

 

8:30 Begrüßung durch Axel Seidemann, Jagdschule Frankfurt Wildtiermanagement
810 ha Feldrevier, 17 ha Blühflächen, kein Mais, kein Wald, keine Sauen
Vorstellung der Teilnehmer
9:00 Beispiele erfolgreicher Niederwildprojekte
Osthofen, Rheinland-Pfalz, „Das Mögliche Tun“, Fokus auf Feldhase
Jungfuchsfallen, Fangjagd, Biotopflächen
Fiener Bruch, Sachsen-Anhalt, Großtrappenschutz
100 Fallen, fuchssicherer Zaun
Dümmer, Niedersachsen, Wiesenbrüter im Moorgrünland
30 Beton-Wipprohrfallen, nach 30 Jahren Lebensraumverbesserung
Geseke, Nordrhein-Westfalen, Deutschlands bestes Hasenrevier
Fangjagd seit 1995, von 4 auf 353 Prädatoren im Jahr
11:00 diverse Fallenmodelle, Köder und Fallenüberwachungsysteme im Vergleich
Verwendung, Einbau, Vorteile von Beton-Wipprohrfallen – Dose, Krefelder, Kayser, Trapperprofi –
Kofferfallen mit Auslösebrett oder Rößler-Auslöser, Trigga, Kastenfalle aus Siebdruck oder
Massiv holz, Abfangkiste, Wildmagnet, blaue Eier, Aufbruch
12:30 Mittagspause
vorab zu bestellendes, gemeinsames Essen

Einfaches Gerät reicht zum Säen von Lebensraum I

Einfaches Gerät reicht zum Säen von Lebensraum I

13:30 Flächen im Agrarland beschaffen
Wildäcker, Ausgleichsflächen, Ökologische Vorrangflächen
und landwirtschaftliche Restflächen
EU-Agrar-Regeln, Agrarumweltprogramme
und mit passenden Pflanzen bestellen
Wildkräutermischungen, Miscanthus, herkömmliche
Wildackerpflanzen, Lebensraum I, Bienenweide, Nektarpflanzen,
Biogas aus Wildkräutern, Maschinen
15:00 Reviergang Niederwildrevier Gabsheim
Treffpunkt Geographischer Mittelpunkt von Rheinhessen, in
direkter Nachbarschaft
Fahrt in Kolonne über Betonwege und soweit möglich
Gras- und Feldwege
Möglichkeiten und Schwierigkeiten in der Praxis, gute
und schlechte Beispiele nebeneinander im offenen Land
Biotopflächen vernetzen, Fütterungen für Rebhühner
und Fasane, Fallenstandorte, Kunstbaue, Luderplätze,
verschiedene Jagdmethoden
natürliche Strukturen nutzen, Ansitze gezielt aufstellen
Monitoring
Feldhasentaxation, Rebhühner verhören, kartieren
18:00 Diskussion, Fragen

 

alles hier im Flyer:

Download Flyer

 

Anmeldung:
Seidemann@jagdschule-frankfurt.de
Übernachtung im Ort möglich
Hinweis auf Symposium am 11. April:
LJV Niederwildsymposium in Mainz
https://bit.ly/2HRCRPD

 

Studien zu Räuber-Beute-Beziehungen

Wer frißt wen und was hat das für Auswirkungen?

Und was passiert, wenn der Räuber weniger werden?

Dieser Artikel stellt die passenden Studien vor, in denen der Zusammenhang zwischen Räubern, auch Beutegreifer genannt, und ihrer Beute untersucht wird.

 

 

Drei Gerfalkenküken bei der Fütterung.

Eine Falknerin füttert Gerfalkenküken mit Eintagskükens. Foto: Axel Seidemann

 

Hier folgt ohne Wertung eine Sammlung von Studien:
Fuchsbejagung – Sinn oder Unsinn?  von Dr. Manfred Pegel
Immer wieder werden von Jagdgegnern Theorien aufgestellt, die den Sinn und Erfolg der Fuchsbejagung in Frage stellen. Die am häufigsten geäußerten Thesen sollen daher hier aus wildbiologischer Sicht beleuchtet werden.
https://www.landwirtschaft-bw.info/pb/site/lel/get/documents/MLR.LEL/PB5Documents/lazbw_2017/lazbw_wfs/Wildforschungsstelle/WFS-Mitteilungen/WfsM2004_1.pdf?attachment=true&fbclid=IwAR15PKEeGZt579sgocS__yg752BvVlnqqjjAL16VET2CU6NdEt9eE93WcvQ

Telemetrische Untersuchungen an Küken vom Großen Brachvogel Numenius arquata und Kiebitz Vanellus vanellus im EU-Vogelschutzgebiet Düsterdieker Niederung

Bettina Hönisch, Christoph Artmeyer, Johannes Melter & Robert Tüllinghoff

https://core.ac.uk/download/pdf/14526801.pdf?fbclid=IwAR3id6KXskNNRyShgd8zztfk5sjmfm54oGWoT5V8BV4_Ag-ik056N7tQrVo#page=41
Prädation und der Schutz bodenbrütender Vogelarten in
Deutschland
Torsten Langgemach & Jochen Bellebaum
https://lfu.brandenburg.de/media_fast/4055/vsw_praedation.pdf?fbclid=IwAR2fu8A70cJ1InVqpiwamozA1ieq66gfov82mgmnPi_pg2okt3BeJfdOVPo

EIN ATTRAPPENEXPERIMENT ZUR PRÄDATION VON JUNGHASEN

Arnaud Fernex
http://deutsches-jagd-lexikon.de/images/7/74/Attrappen.pdf?fbclid=IwAR2GE3dB-bSSLm6TyL2LvSR2BpW2vdH6wDeDhkVeJEtP2SQ39k73W6fqrFs
 Prädation – Was passierte mit 69.000 Gelegen in 2004 in den Niederlanden im Durchschnitt
 Teunissen, W.A., Schekkerman H. & Willems F.
http://up.picr.de/4274872.pdf?fbclid=IwAR23r3LkjXR1jD-KgxsyJrZ_KBFohqBgYAJ80AejZuvE9SS_e4IbbwLHs0Y

Pheasant nest predation

 Game & Wildlife Conservation Trust
https://www.gwct.org.uk/game/research/species/pheasant/pheasant-nest-predation/?fbclid=IwAR0AOhVoy_kcmVGIoPo7Q_oZD-esO6fMEEga84rmIkT36Y_aPcq6ysVUBkc

Untersuchung einheimischer Raubsäuger und deren Einfluss auf Wasservögel,  sowie Prädatorenreduktion und deren Wirkung in einem Teichgebiet in Mecklenburg (Lewitz)

Norman Stier, Jana Zschille, Marcus Borchert

https://tu-dresden.de/bu/umwelt/forst/forstbotanik/zoologie/forschung/forschungsprojekte/abgeschlossene-forschungsprojekte/abgeschlossene-forschungsprojekte/untersuchung-einheimischer-raubsaeuger-und-deren?fbclid=IwAR3Xb4aZsoPNtE8H22CGSmq8WEg-ASQLea-Eyw_EXkdA1MUppD1yl3FfFiY

SPD-Papier – Ackerbau und Insektenschutz zusammen denken

Honigbiene auf Skabiosen-Flockenblume

Eine Honigbiene sucht Nektar auf der Blüte einer Skabiosen-Flockenblume

Da ich als Redakteur nicht mehr aktiv bin, kann ich mich wieder der Parteipolitik widmen. In Sachen Insekten war ich ein bischen aktiv und habe ein paar Zeilen in angehängtem Papier unterbringen können. Überjährige Kulturen, mehrjährige Blühmischungen, Rebhühner, Befreiung von der Mulchverpflichtung – Ihr kennt mein Thema.

Ackerbau und Insektenschutz zusammen denken

Im Jahr 2017 wurden in Deutschland rund 16,7 Millionen Hektar landwirtschaftlich und davon wiederum rund 70 Prozent ackerbaulich genutzt. Dies entspricht ungefähr der Hälfte der Fläche Deutschlands.
Landwirt_innen werden auch in Zukunft in erster Linie durch die Produktion von Le-bensmitteln ihr Einkommen generieren und dazu beitragen, unsere vielfältigen Kultur-landschaften zu erhalten. Allerdings werden landwirtschaftliche Unternehmer_innen und andere Landnutzer_innen zukünftig verstärkt dazu beitragen müssen, die an-spruchsvollen umwelt- und klimapolitischen Ziele in Europa zu erreichen.
Gerade beim Thema „Insektensterben“ wird deutlich…

weiterlesen im Papier:

2018-07-18-Ackerbau und Insektenschutz zusammen denken_final

 

 

 

Praxistag Niederwildhege – Seminar im Offenland

Blühfläche

Wildkräuter Blühmischung bei Gabsheim

 

Ein Tag im Feldrevier zwischen Praxis und Werkstatt

Wann: Sonntag, 12. August 2018, Revier Gabsheim

Die klassischen Niederwildreviere sind rar geworden, genauso wie das Niederwild darin. Wir wollen an diesem Tag das 800 ha Revier Gabsheim in Rheinhessen mit seinen für das Niederwild relevanten Eigenheiten inspizieren. Neben den vorhandenen Hecken und Baumreihen, Naturschutzausgleichsflächen und Wäldchen bieten vor allem die im Feld verteilt angelegten insgesamt 17 Hektar Blühflächen allen wildlebenden Tieren einen essentiellen Lebensraum.

Flugwildmischung

Biotopfläche mit Flugwildmischung

Wir besprechen die unterschiedlichen Wege zum Beschaffen von Biotopflächen, deren Anlage mit für die unterschiedlichen Artansprüche geschaffenen Wildkräutermischungen und weiteren Pflanzen, wir sehen, füllen und bauen Fütterungseinrichtungen für Fasane und Rebhühner, wir schauen im Gelände eingebaute Fallen an und bauen neue dazu, begutachten Hochsitze und deren Standorte.

Wildkräuterfläche

Wildkräuterfläche

Die Möglichkeiten die EU-Agrarpolitik zur Förderung zu nutzen wird Thema sein, genauso wie die Regeln, die Landwirte einhalten müssen. So soll ein Verständnis für die Zusammenhänge des Lebens und Arbeitens in der Feldflur geschaffen werden.

Einsaat im Mai

Jäger und ehemaliger Landwirt hilft im Revier

Das Insektensterben ist mit diesen Flächen kein Thema, hier wimmelt, summt, brummt und krabbelt es! Der Aufwuchs bleibt über den Winter als Deckung stehen und bietet im zeitigen Frühjahr schon Deckung für junge Hasen und später den Rebhühnern Reviere zum Brüten.

 

Dauer: 09:00 bis 18:00 Uhr (im Feld, beim Werkeln und in der Theorie)

Kosten: 60,- Euro pro Teilnehmer, bitte per Mail anmelden

Veranstalter: Jagdschule Frankfurt Wildtiermanagement Axel Seidemann

Lehrgangsleitung: Axel Seidemann, professioneller Jäger und Landwirt als Vermehrer von autochthonem Wildkräuter-Saatgut

Blühende Landschaften aus Wildkräutern helfen Wildtieren

Im Revier Gabsheim sind rund 17 Hektar Ackerland mit strukturreichen, blühenden Wildkräutermischungen eingesät. Die Allgemeine Zeitung hat sich das angeschaut:

http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/alzey/vg-woerrstadt/gabsheim/axel-seidemann-aus-gabsheim-nutzt-jede-moegliche-flaeche-um-wildkraeuter-auszusaeen_18841145.htm#

Naturschutz durch Jäger läuft unter Wordpress 6.2.6
Anpassung und Design: Gabis Wordpress-Templates