Naturschutz durch Jäger

über Biotopflächen für Niederwild

Tag: Kunstbau

Pirsch-Reportage aus Dezember 2012

Niederwildrevier – Mit Fallen, Frettchen und Flinten

Früh übt sich. Wo ein Terrier durchpaßt, probiert dieser junge Deutsch-Drahthaar es auch. Siemsen Kunstbaue haben spezielle kleine Beton-Sechseck-Stücke als Zulauf – zwei Wochen später hat der Hund nicht mehr durchgepaßt. Foto: Axel Seidemann

ein weiterer Teil findet sich unter

Revierpraxis-Seminar: Aufbau eines Fuchs-Kunstbaues

Der Fuchs ist flächendeckend in hohen Dichten vorhanden. Nur die Kombination aller verfügbarer jagdlicher Massnahmen kann den Besatz absenken. Neben dem sporadischen Ansitzfuchs, dem Fang in Fallen und dem speziellen Jungfuchsfang ist die Baujagd mit dem Erdhund gerade bei hohen Fuchsbesätzen erfolgversprechend. Der Kunstbau erleichert dem Hund die Arbeit, da der Bau vom Fuchs nicht erweitert werden kann.

erfahrener Bauhund kommt aus dem Kunstbau
erfahrener Bauhund kommt aus dem Kunstbau

Der Kunstbau wird aus einen Meter langen Betonrohren mit 20 cm Innendurchmesser angelegt. Ein Bagger zieht zwei etwa zehn Meter lange Gräben, in die dann die Kursteilnehmer die Rohre einpassen. Zwei Zugänge bieten dem Fuchs Sicherheit durch den alternativen Fluchtweg und dem Hundeführer die Möglichkeit auch junde Hunde einzuarbeiten. Wenn der Hund in dem einem Eingang verschwindet und aus dem anderen raus kommt, ist der Kunstbau an diesem Tag leer.

Bagger zieht Gräben für die Rohre
Bagger zieht Gräben für die Rohre

Der Kessel liegt am höchsten Punkt, damit Regenwasser abfließen kann und die Körperwärme drin bleibt. In der Ranz können mit einer Fähe auch schon mal drei Rüden in der guten Stube sitzen. Ob der Kessel rund oder eckig ist spielt keine Rolle. Er muss trocken und dunkel sein. Zwischen den Zugangsröhren kommt noch eine Prallwand, damit Hund und Fuchs sich aus dem Weg gehen können und der Fuchs sich nicht hinten verschanzen kann.

Kessel des Kunstbaus
Kessel des Kunstbaus

Der gesamte Bau wird so mit Erde bedeckt, damit es drinnen ruhig und immer angenehm temperiert bleibt. Insbesondere der Deckel des Kessels sollte aber nur gering unter der Oberfläche enden, damit man im Notfall den Bau öffnen kann. Gerade bei Frost darf da nicht zu viel Erde drüber sein!

Rohre als Zugang zum Kunstbau
Rohre als Zugang zum Kunstbau

Die sogenannten Beton-Falzrohre mit Standfuß werden so ineinander gesteckt und mit etwas Speis verschmiert, dass möglichst wenig Sand durch den Regen eingespült wird.

Bei diesem Tagesseminar geht es um den passenden Standort, den ordentlichen Einbau, um erfolgreich jagen zu können, als auch um die vielen kleinen Details, auf die es im Zweifel ankommt.

Ort: Revier Gabsheim

Datum: Samstag, 1. August 2020

Zeit: 9 bis 18 Uhr

Kosten: 50 Euro pro Teilnehmer

weitere Information per Mail anfragen: Seidemann (at) jagdschule-frankfurt.de

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